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Margarete Schütte-Lihotzky

Margarete Schütte-Lihotzky

Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000), die erste Architektin Österreichs, studierte 1915–1919 bei Oskar Strnad und Heinrich Tessenow an der Wiener Kunstgewerbeschule. Danach arbeitete sie unter anderem mit Adolf Loos im Baubüro des „Österreichischen Verbandes für Siedlungs- und Kleingartenwesen“. 1926 ging sie zu Ernst May nach Frankfurt/Main (Hochbauamt), 1930 mit der „Brigade May“ weiter in die Sowjetunion. Es folgten ein Lehrauftrag und Assistenzstellen an den Akademien in Moskau und Istanbul. Nach ihrer Inhaftierung als Widerstandskämpferin (1941–1945) war sie 1945–1947 Mitarbeiterin des Stadtbauamtes von Sofia, anschließend freiberufliche Architektin und Publizistin in Wien. Ihr Werk zeigt ein starkes soziales Engagement und zeichnet sich durch Schlichtheit und strikte Funktionalität aus.