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Oswald Haerdtl

Oswald Haerdtl (1899–1959) hatte seine Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Kolo Moser, Oskar Strnad, Josef Frank und Rudolf Larisch erfahren. Ein Jahr nach Ende seines Studiums wurde er 1922 Assistent von Josef Hoffmann, später dessen Atelierchef und Kompagnon. Drei Jahre nach Eröffnung der Werkbundsiedlung, in der er für die Häuser Nr. 39 und Nr. 40 samt Inneneinrichtung verantwortlich zeichnete, erhielt er eine Professur an der Kunstgewerbeschule Wien. Nach dem Zerwürfnis mit Hoffmann gründete der Architekt 1939 ein eigenes Atelier. Haerdtl verband die strenge klare Linie seiner Lehrer Strnad und Frank mit Hoffmanns Liebe zum Detail. Er prägte die Wiener Nachkriegsmoderne mit zahlreichen seiner Arbeiten, die von Wohnbauten über Lokalgestaltungen bis zum Design von Zigarettenpackungen reichten.